Beschreibung der Ausbaustufe

Nach dem meine beiden Jungs mir ja wiederholt um die Ohren gefahren sind, hab ich den Trial-Truck von Hafner nach den schon hinlänglich beschriebenen Verbesserungen jetzt auf die Stufe EVO II gehoben, damit ich die guten Ergebnisse der Jungs auch rechtfertigen kann :-)

An dieser Stelle vielen Dank an Torsten Sellmer, der mir hier mit vielen guten Tipps weitergeholfen hat.

Also, wo fang ich an - am besten der Reihe nach...

1) die Achsgehäuse wurden abgeflacht

Die kugeligen Achsgehäuse mitten zwischen Rädern sind immer eine beliebte Stelle zum hängenbleiben oder Aufsetzen. Also hab ich die untere Gehäusehälfte abgenommen und am Bandschleifer abgeschliffen. Das Kegelrad im innern wurde auch noch um einige Zehntel abgedreht, damit es sich auch lohnt. Um das Gehäuse zu verschliessen, hab ich mit 5min-Epoxy eine 1mm starke Aluplatte draufgeklebt und verschliffen. Zur Tarnung noch Lack drauf und fertig.

die Achse mit eingeklebter Platte

die Achse im eingebauten Zustand

2) das Verteilergetriebe höhergesetzt

Die Bauchfreiheit war ehrlich gesagt "beschissen". Wenn das Fahrzeug irgendwo festhing, konnte man fast sicher sein, das auf dem Verteilergetriebe hing - trotz des Rutschbleches. Also, Verteilergetriebe abgeschraubt und statt der Blechschrauben lange Gewindeschrauben eingesetzt. Mit den Gewindeschrauben konnte ich das Verteilergetriebe-Unterkante genau auf Rahmenhöhe "trimmen". Die Höhe ist aber auch schon Ende der Fahnenstange, sonst hätte ich die Knochen auch noch gegen Kardangelenke tauschen müssen (wegen dem Knickwinkel in den Aufnahmen). Um den Schwerpunkt nicht noch weiter nach oben zu verlagern, hab ich den Motor samt Untersetzungsgetriebe einfach um 180 Grad gedreht. Das bedeutet insgesamt einen niedrigeren Schwerpunkt. Die hintere, einfache Kardanwelle genügte nun nicht mehr, so das an dieser Stelle nun auch die schon in der Vorderachse tätige Welle mit Feder und Längenausgleich zum Zuge kommt.

das hochgesetzte Verteilergetriebe

nur noch eine flache Gleitplatte

3) die Streben für die Spurstangen versetzt

An der Vorderachse sind die Streben für die Spurstange hinter die Achse gewandert. Vor der Achse waren doch immer wieder "Stein des Anstosses", oder besser sie sind an den Steinen angestossen. Dadurch konnte auch das vordere Gleitblech sehr viel flacher gestaltet werden. Der Dreiechslenker musste allerdings wegen des Lenkservos vorne verbleiben. Durch die gegenläufige Bewegung kippt die Achse, was durch eine Verlängerung der Spurstangen etwas gemindert wird.

die Front mit neuer Gleitplatte

neue Spurstangen von hinten

4) Verkürzung des Fahrzeuges

Das Auto wurde des hinteren Bürzels beraubt. Da war ohnehin nur Luft drin... Diese Massnahme hat zwei Gründe: a) man gewinnt beim zurücksetzen die vier Centimeter an Raum. und b) muss das Fahrzeug nach dem Regelwerk 2005 mit einer rechteckigen Pritsche versehen sein. Durch den Abschluss direkt mit den Kotflügeln wird dies erreicht.

das jetzt gekürzte Fahrzeug

Die ersten Tests sind gelaufen und alle Änderungen sind gut angekommen. Durch die Verkürzung hat die Wendigkeit doch enorm zugenommen und die gewonnene Bodenfreiheit weckt weitere Begierlichkeiten. Denn dadurch sind jetzt die Halter der Spurstangen im Wege. Warscheinlich werden die noch ganz entfernt und durch lange Spurstangen ersetzt, die dann am Rahmen befestigt werden.

letzte Bilder von den "Gelben"

was für ne Sauerei

kann sich nicht verstecken

wenn das man gut geht

hoffentlich kommt der Kübel nicht runter!

die beiden "Chef-Strategen" beraten sich